Der bekannte Ringplanet Saturn erreichte am 21. September seine diesjährige Oppositionsstellung – genau der Sonne gegenüber war er die ganze Nacht hindurch zu beobachten. Mit einer Neigung von nur 1,8 Grad gegenüber unserer irdischen Sichtlinie sehen wir den Ring aktuell fast genau von der Kante. Die zumeist recht strukturlose Atmosphäre des Gasplaneten zeigt nur zwei schmale, dunkle Bänder ober- und unterhalb der helleren Äquatorzone. Die Verdunklungen hin zu den Polkappen sind kaum zu erahnen.
Von Deutschland aus steht der Ringplanet auch zu Mitternacht noch immer recht weit im Süden, nicht allzu fern vom Horizont, rund drei Grad unterhalb des Himmelsäquators. Somit ist die Beobachtung des Planeten stark von Dunst und Luftunruhe erschwert. Aus der Überlagerung der drei Prozent schärfsten Bilder aus einer Reihe von 5.000 Einzelaufnahmen entstand das hier beigefügte Bild mit dem großen Spiegel der Sternwarte Huchenfeld.